Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Aneignung der deutschen Sprache im formalen und informalen Kontext auseinander. Dabei widmet sich die unternommene Untersuchung der Frage, durch welche Lernformen die kroatischsprachigen Deutschlernenden die deutsche Sprache leichter erwerben. Um zur Antwort auf diese Forschungsfrage zu kommen, wurden achtzehn (18) Teilnehmer mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Aneignungsweisen der Sprache interviewt. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist zu erforschen, wie die kroatischsprachigen Deutschlernenden in einem deutschsprachigen Land die deutsche Sprache lernen; welche der Lernmethoden sie sich bedienen; was sie meinen, dass wichtiger bei dem Erwerb der deutschen Sprache ist – formales, nicht formales oder informales Lernen. Es werden vier Hypothesen gestellt und in der Studie auch bestätigt: • Die meisten Teilnehmer meinen, dass informelles Deutschlernen nützlicher ist. • Frauen sind offener zum Lernen der deutschen Sprache als Männer. • Das Alter der Lerner spielt eine große Rolle beim Erwerb der deutschen Sprache. • Die Motivation bei erwachsenen Lernern führt zu einem erfolgreichen Erwerb der Sprache. Die Resultate führten zur Bestätiguen der genannten Hypothesen. Darüberhinaus zeigten die Ergebnisse, dass alle Teilehmer sich fragten, weshalb das freie Sprechen und die Kommunikation bei dem formalen Lernen so wenig vetretet werden. Ihnen ist unklar, weshalb man in der Schule und in Sprachkursen mehr Wert auf die Grammatik, als auf das Sprechen legt. Es ist eine gemeinsame Kritik aller achtzehn Teilnehmer, und bei einigen brachte das zu einer lebenslangen Demotivation und Aversion der Sprache gegenüber. Aus dieser Studie ist jedoch sichtbar, dass es wirklich Unterschiede bei dem Lernen geben kann, und zwar bei Männern und Frauen, bei Kindern und Erwachsenen. Außerdem spielt die Motivation eine wichtige Rolle bei dem Lernen einer Sprache.