Ich habe mir Philipp Löhles Werk Genannt Gospodin zum Thema für meine Arbeit genommen, weil mich mein Professor, Herr Vlado Obad, dazu geleitet hat. Er hatte mir und anderen Kommilitoninnen viele interessante Themen vorgestellt und sie ausführlich erklärt. Man kann sagen, dass Genannt Gospodin mich gefunden hatte, denn eigentlich war dieses Werk als Thema für ein Referat gedacht. Herr Obad versucht durch diese Referate im Kolleg „Drama des 20. Jahrhunderts“ uns Literaturstudenten auch das moderne und heutige Drama vorzustellen und uns damit bekannt zu machen. Diese Autoren werden im Kolleg nicht behandelt, weil man keine Zeit für sie findet. Offensichtlich sind sie im Studienprogramm nicht als wichtig eingestuft. Mit meiner Arbeit möchte ich das Gegenteil beweisen. Philipp Löhle ist ein junger deutscher Autor, der seine ersten Erfolge in der Filmbranche hatte. Ans Schreiben hatte er nie richtig nachgedacht, bis ein Professor nicht sein Talent bemerkte und ihn zum Drama führte. Mit Genannt Gospodin schaffte Löhle dann auch den Durchbruch in der Theatergesellschaft. Es ist ein Werk über den Kapitalismus und Probleme des heutigen Zeitalters. Durch Humor und einfach geschriebenen Dialoge werden die Tücken des Kapitalismus vor eine Wand gestellt. Löhle diskriminiert aber keinen und gibt keine Lösung für die Probleme der Konsumgesellschaft. Er stellt uns ein Individuum vor, dass nach seinen eigenen Prinzipien lebt, wobei Geld keine Rolle spielt. Als erstes gebe ich den Inhalt des Werkes preis und fange als nächstes mit der Charakterisierung des Hauptgestallten an. Dies hilft uns das Werk besser zu verstehen und eine gute Grundlage für die Interpretation zu schaffen. Weiter nehme ich mich der technischen Aspekte des Werkes an, wie den Aufbau und Techniken, die der Autor benutzt. Die Filmleinwand versucht Löhle auch im Theater aufzubauen, was man durch sein Werk gleich sieht. Ich möchte erklären inwiefern er filmische Techniken im Bereich des Dramas einbettet. Am Schluss ziehe ich noch Parallelen zu anderen Werken. Ich hoffe mit meiner Arbeit meine Kommilitonen dazu zu bringen wenigstens ein Drama aus dem 21. Jahrhundert zu lesen und es sich auf der Bühne zeigen lassen. Ich selber war skeptisch dem Neuen gegenüber, weil alles was wir lernen schon in allen Bereichen interpretiert und erklärt wurde. Ein gutes Drama war für mich Goethe, Brecht oder Dürrenmatt, denn so wird es uns erklärt bzw. wir fassen es so auf, weil wir nichts anderes kennen. Ich möchte auch andere dazu bewegen über der Schatten der Unwissenheit und Introwentiertheit zu springen und sich einfach mal über die Welt von heute kaputt zu lachen.