Friedrich Dürrenmatt war einer der größten Dramatiker der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seinen Weltruhm begründete der Schweizer u.a. durch das Drama „Der Besuch der alten Dame“. Dürrenmatt gehört zu den bedeutenden Dramatikern der fünfziger und sechziger Jahren, die sich noch um "das große Drama“ und um die gesamtgesellschaftliche und menschheitliche Bedeutsamkeit bemüht haben. Anders als in Deutschland können sich die Schriftsteller in der Schweiz den Problemen der Zeit witmen und offen ihre Meinung sagen. Ihnen geht es nicht so wie ihren deutschen Kollegen, die von der Schuld, von den Zerstörungen und dem Holocaust des zweiten Weltkrieg beeinflusst sind. Bei dem im Jahr 2008 ausgestrahlten Film „Der Besuch der alten Dame“ von Nikolaus Leytner handelt es sich um die gleichnamige Novelle von Friedrich Dürrenmatt. Im Film wurden manche Dinge verändert, es wurden manche Dinge aus der literarischen Vorlage weggelassen und kommen im Film nicht vor, während einiges auch hinzugefügt wurde. Einige Figuren aus der literarischen Vorlage wurden in der Verfilmung nicht gezeigt, während andere Figuren hinzugefügt wurden. Die ganze Handlung dreht sich um Claire und Alfred. Das Motiv der ganzen Geschichte ist Geld. Das Ziel dieser Diplomarbeit war es die filmische Adaption mit der dazugehörigen literarischen Textvorlage zu vergleichen. In der Verfilmung von Nikolaus Leytner sind alle Einstellungsgrößen der Kamera zu sehen, auch mit den Kameraperspektiven wurde viel gespielt. Die Wahl der Schauspieler für den Film wurde erfolgreich getroffen. Nikolaus Leytner hat Friedrich Dürrenmatts Drama erfolgreich verfilmt und in Szene gesetzt.